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23.09.2024
Juraleitung und die Energiewende - wichtige Infos & kurzer Rückblick
Als unmittelbar betroffener Stadtteil wollen wir nochmals die Gelegenheit wahrnehmen und über die Zielsetzung des geplanten Projektes und deren Notwendigkeit aus der Sicht des aktuellen Erkenntnisstandes aufmerksam machen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass die Planungen der Übertragungsleitungen generell aus den Jahren 2011 und 2014 stammen. Seitdem haben sich die technischen Möglichkeiten und Entwicklungen zur Herstellung von Strom aus erneuerbaren Energien vervielfacht, sodass wir heute von ganz anderen Voraussetzungen ausgehen müssen. Wir haben bereits viele alternative Möglichkeiten vor Ort, regenerative Energie zu gewinnen und die unterschiedlichsten Verbraucher (Haushalte, Gewerbe und Industrien) mit Strom zu versorgen.
Deshalb freuen wir uns, dass wir Referenten mit entsprechender Expertise gewinnen konnten, die uns in ihren Vorträgen eine andere Sichtweise auf die Energieversorgung und deren Umsetzung zeigen werden.
Es ist wichtig, dass vor allem die Politik, insbesondere bei lang zurückliegend beschlossenen Maßnahmen, offen bleibt für technischen Fortschritt, Innovationen und Alternativlösungen. In diesem Zusammenhang ist ein reger Austausch zwischen Politik, Industrie und Bevölkerung unabdingbar für eine fortschrittliche, zukunftsorientierte , umwelt- und bürgerverträgliche, wie kostensparende Realisierung der Energiewende.
Mit unserer Aktion wollen wir unseren Part, den Part der Bevölkerung, die unmittelbar in nächster Nähe von der geplanten Maßnahme, des Trassenverlaufs der Stromautobahn P53, betroffen sind, leisten.
Umdenken – Die Einbeziehung von alternativen Lösungen:
Unsere Idee von einer Energiewende ist eine Dezentralisierung der Energiegewinnung und die Verteilung über Verteilnetze zur Versorgung direkt vor Ort und nicht eine zentrale Energiegewinnung (im Meer!) weit weg von den Verbrauchern und Übertragungsnetze quer durch die Republik zur Versorgung des europäischen Stromhandels, was die geplante P53 als letzter Abschnitt wäre.
Wir wollen keine Übertragungsnetze – Stromautobahnen mit einer Auf- und einer Abfahrt, ohne Zwischenauf- und abfahrten – die (hauptsächlich) Windstrom und Strom aus nicht regenerativen Energien aus dem Norden über unsere „Köpfe hinweg“ für den Stromhandel in den Süden transportiert!
Wir wollen Verteilnetze und Speicher – hier vor Ort, gut verzweigt auf kurzen Wegen – für die dezentrale regenerative Energiegewinnung und einer regionalen Wertschöpfung!
Wir fordern ein Umdenken und eine Einbeziehung von alternativen und bezahlbare Lösungen!
Weitere Aktionen sind geplant. Wir werden nicht aufgeben und alle, uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, uns für umwelt- und bürgerverträglichere Alternativen einzusetzen. Auch wenn es notwendig wird die Politik in München und Berlin zu bemühen.
Veranstaltungen gegen die P53 – Ein Überblick über die Aktionen der BI
1. Mahnwache - Auftakt
Am 03.12.2023 fand die 1. Mahnwache gegen die P53 statt. Mehr als 80 Personen haben uns unterstützt.
1. Demonstration – Geschlossenheit zeigen
Am 16.12.2023 fand die 1. Demonstration gegen die P53 statt. Mehr als 200 Personen haben uns unterstützt.
1. Installation der Trassenkreuze – Kreuz und Quer durch Moorenbrunn
Am 27.01.2024 haben wir bei einer Aktion die Trassenkreuze an Bürger und Gewerbetreibende von Moorenbrunn vergeben und gemeinsam installiert. Wir haben über die Problematiken der Stromautobahn P53 informiert. Die Montage der rot-gelben Kreuze symbolisiert unseren Widerstand. Nunmehr befindet sich fast in jeder Straße in Moorenbrunn mindestens ein Trassenkreuz.
2. Demonstration – Stärke zeigen
Am 24.02.2024 fand die 2. Demonstration gegen die P53 statt. Ca. 300 Personen haben uns unterstützt. Unser Oberbürgermeister Marcus König ist unserer Einladung als Sprecher gefolgt. Mit einem Demonstrationszug durch Moorenbrunn haben wir auf die Risiken des Großprojektes aufmerksam gemacht.
3. Demonstration – Luft-Nummer P53
Am 05.04.2024 fand die 3. Demonstration gegen die P53 statt. Wir haben über 200 rote und gelbe Luftballons in den Himmel steigen lassen. Vor Ort hatten alle Unterstützerinnen und Unterstützer die Möglichkeit, ihre Gedanken, Nöte, Ängste ,Sorgen und Protest auf Kärtchen zu schreiben.
1. Ausstellung auf dem Reichswaldfest
Am 13./14.07.2024 konnten wir uns im Rahmen des Reichswaldfestes mit einem Informationsstand präsentieren. Wir nutzten die Gelegenheit Frau Kaniber, bayerische Staatsministerin, bei einem Besuch an unserem Stand, die Mappe mit den Sorgen- und Protestkärtchen der Bürgerinnen und Bürger zu überreichen.
4. Geplante Demonstration – Lauf gegen die Zeit
Die Demonstration am Samstag, den 28.09.2024 wurde im Vorfeld wieder stark beworben. Dieses Mal konnten wir aus der Politik unseren Altbürgermeister, derzeitigen Stadtrat und Bewohner von Moorenbrunn Herrn Dr. Klemens Gsell für eine Rede gewinnen, wie auch Herrn Fahrnbauer vom Reichswald bleibt e.V. .
Mit einem Demonstrationszug durch Moorenbrunn wollen wir lautstark auf die Auswirkungen des Großprojektes und auf die Dringlichkeit aufmerksam machen. Wir rechnen mit einer regen Teilnahme der Bügerinnen und Bürger. Die Demonstration wird um 14 Uhr direkt am Moorenbrunner Brunnen beginnen. Wir gehen davon aus, dass die Reden mit Diskussion ca. 1 Stunde dauern und der Umzug eine weitere gute Stunde .
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